Wie kann ein Penisring bei Erektionsproblemen und -störungen helfen?

Fangen wir bei der Theorie rund um Erektions- bzw. Potenzstörungen an. Unter einer Erektionsstörungen bzw. dem Fachbegriff erektiler Dysfunktion (kurz ED) versteht man eine Störung, die es einem Mann über einen längeren Zeitpunkt hinaus (trotz mehrfacher Versuche) nicht möglich macht, eine für das Sexualleben ausreichende Erektion zu erzielen oder diese ausreichend lang aufrechtzuerhalten. Unter Erektion versteht man die Versteifung des Penis, die zum Beispiel durch sexuelle Erregung und Reize ausgelöst wird.
Bei einer Erektionsstörung wird der Penis nicht, nicht ausreichend oder nur für kurze Zeit steif. Die Betroffenen leiden dabei meist sehr unter ihrem eingeschränkten „Stehvermögen“. Probleme mit dem eigenen Selbstwertgefühl, Beziehungsprobleme oder sogar Depressionen können als Folge von Erektionsstörungen auftreten. Aus diesem Grund sollten diese Probleme sehr ernst und zeitnah durch einen Arzt behandelt werden.

Psychische und organische Ursachen bei Erektionsstörungen

In der Vergangenheit wurde hierbei noch häufig nur zwischen psychischen und organischen Ursachen unterschieden.

Treten beispielsweise noch nächtliche Erektionen wie bei einem Gesunden auf, werden eher psychische Gründe als Ursache vermutet. Doch da Erektionsstörungen oft auch auf andere Erkrankungen hinweisen können, sollte man als Betroffener unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen und beraten lassen.

Viele Männger sehen allerdings oft aus Scham von einem solchen Arztbesuch ab. Dabei kann die Behandlung der Ursache durch einen Arzt in vielen Fällen relativ einfach ausfallen, sodass man als Betroffener einen Arztbesuch nicht zu lange unnötig vor sich herschieben sollte.

Männer, geht zum Arzt!

Heutzutage sind allerdings rein psychische Ursachen eher selten und man ist sich darüber einig, dass meist mehrere Ursachen bei der erektilen Dysfunktion zusammenspielen und die Störung verursachen können. Die Ursachen können dabei  bei jedem Betroffenen unterschiedliche Gründe haben. Jüngere Männer leiden hingegen öfter an psychischen Ursachen, bei älteren Männer sind häufiger organische Gründe mitursächlich. Die erektile Dysfunktion kann besonders im Alter häufiger auftreten.

Erektionsprobleme im Alter

So sind Männer mit diesem Problem besonders im Alter nicht allein. Bei 60-jährigen Männern gehen Studien davon aus, dass etwas bei der Hälfte dieser Männer erektile Dysfunktionen auftreten. Mit zunehmenden Alter steigt dieser Prozentsatz sogar noch weiter an.

Erektionsstörungen verursacht durch die Lebensweise

In einigen Fällen kann die Erektion allerdings auch durch die eigene Lebensweise gestört werden. Gründe hierfür können übermäßiger Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch, Rauchen, Fettleibigkeit und einige andere Dinge sein. Werden diese Dinge verändert und durch einen gesünderen Lebensstil ersetzt, wird auch die Erektion verbessert.

Medikamente und andere Hilfsmittel bei Potenzstörungen

Je nach Ursache und Schwere der erektilen Dysfunktion werden häufig Medikamente zur Behandlung verschrieben. Neben diesen Medikamenten gibt es ergänzend auch mechanische Hilfsmittel, die das „Stehvermögen“ unterstützen können.

Penisringe und Penispumpen als mechanische Hilfsmittel

Bei der ED wird häufig auch nach der schwere der erektilen Dysfunktion unterschieden. Für Männer, die an einer leichten oder mittleren erektilen Dysfunktion leiden, gibt es verschiedene mechanische Hilfsmittel, die in diesen Fällen helfen können. Zu diesen Hilfmitteln gehören der Penisring oder die Penispumpe.

Wie bereits mehrmals auf dieser Webseite beschrieben, hilft der Penisring dabei die Erektion zu verstärken und länger aufrechtzuerhalten. Sofern beim Betroffenen noch eine anfängliche Erektion möglich ist, kann ein Penisring sehr einfach eingesetzt werden. Der Ring wird dazu um den Penis gelegt und hindert so den Blutrückfluss aus dem Penisschwellkörper. Das Blut wird länger und stärker im Penis gestaut. Ein Penisring sollte, um Durchblutungsstörungen und Verletzungen zu vermeiden, nicht länger als etwa 20 bis 30 Minuten getragen werden. Der Verwender sollte dahier niemals mit einem angelegten Penisring einschlafen, da sonst schmerzhafte Dauererektionen Schöden am erektilen Gewebe verursachen können. Sofern sich der Ring am Penis unangenehm anfühlt, schmerzt oder ein Kältegefühl entsteht, sollte der Ring umgehend entfernt werden. Auch wenn der Penis nach Benutzung des Penisring stark geschwollen erscheint, sollte direkt ein Arzt konsultiert werden.

Penispumpe und Penisring in Kombination

Neben dem Penisring kann auch eine Penispumpe bei erektiler Dysfunktion sehr hilfreich sein. Der Penisring kann dabei sehr gut in Kombination mit einer Penispumpe eingesetzt werden.
Eine Penispumpe (oder auch als Vakuumpumpe bekannt) funktioniert dabei, indem der Penis in einen Zylinder geführt wird und mit einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt wird. Auf diese Weise strömt mehr Blut in den Penis und es kommt zu einer Erektion. Wird der Penisring nun angelegt, verzögert dieser ein Zurückströmen des Blutes. Auf diese Weise lässt sich auch bei Männern mit Erektionsstörungen in den meisten Fällen eine Erektion erzeugen und aufrecht erhalten, die ausreichend ist um Geschlechtsverkehr durchführen zu können.

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